Im 20. Jahrhundert schien das letzte Kapitel des Schlosses Hagenberg gekommen zu sein. Eine Jahrhunderte lange Geschichte, die mit einer kleinen mittelalterlichen Burg an einem der Salzwege ins Böhmische begonnen hatte, die mit dem Renaissanceschloss ihren baulichen Höhepunkt erreicht hatte, war dabei, in einer hässlichen Ziegelruine zu verlöschen. Die mittelalterliche Burg hatte den Verwüstungen der Hussiten, die im 15.Jhdt. die Nachbarorte Pregarten und Wartberg niederbrannten, getrotzt. Sie wuchs zu einem Schloss, das nach den Bränden von 1728 und 1892 jeweils einen deutlichen Gestaltsaufwandel erfuhr.
Aus der Ruine erhoben sich neben noch vorhandenen Bauteilen neue Architekturen. Aus der Schlossruine war in den Jahren 1986 bis 1991, nach den Plänen von Architekt Riepl, ein Zentrum für das Gemeindeamt, ein Restaurant und Veranstaltungszentrum hervorgegangen.